Das Thema Verdachtsberichterstattung hat Deutschland den Sommer über beschäftigt, die Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann waren ein medialer Aufreger. Der Jurist und Bestseller-Autor Ferdinand von Schirach sieht bei Markus Lanz die ganze Diskussion kritisch.
Von Schirach erklärt, dass aus seiner Sicht das Mittel des Schadenersatzes kaum etwas bringe, sollten sich die Vorwürfe gegen jemanden als falsch herausstellen. Er plädiert für ein Strafgeld, wie es beispielsweise in den USA gängig sei. Wenn man einen Sachverhalt nicht beweisen könne, bestehe die Gefahr, dass am Ende ein Beschuldigter am Boden sei.
Nur mit einer stärkeren Kontrolle der Medien könne so etwas verhindert werden. Verdachtsberichterstattung sei wichtig und auch jederzeit möglich - aber müsse künftig besser geprüft werden.
Den gesamten Talk findet ihr hier: https://kurz.zdf.de/h7Wi/
Weitere Gäste in der Sendung:
Karin Prien, CDU-Vizevorsitzende
Die schleswig-holsteinische Bildungsministerin nimmt Stellung zu den parteiinternen Querelen um den Kurs gegenüber der AfD sowie zu den zuwanderungspolitischen Ideen ihrer Partei.
Kristina Dunz, Journalistin
Die Politik-Expertin vom !RedaktionsNetzwerk Deutschland! analysiert die Oppositionsarbeit der CDU, die Rhetorik von Parteichef Merz und dessen asylpolitische Konzepte.
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