WINTEREINBRUCH IN DEUTSCHLAND: „Ein guter Tag für Homeoffice“ - So wird das Wetter
Schnee und Glätte haben in Teilen Deutschlands für chaotische Verhältnisse gesorgt. Vor allem Hessen ist betroffen. Die Menschen im Rheingau-Taunus-Kreis sollen zuhause bleiben. Der Deutsche Wetterdienst erwartet weiterhin winterliches Wetter.
Offenbach/Berlin (dpa) - Der Wintereinbruch hat den Verkehr in mehreren Bundesländern hart getroffen und für zahlreiche Glatteis-Unfälle gesorgt - dabei starben mindestens zwei Menschen. Im Landkreis Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg kam ein 71 Jahre alter Mann am Montagabend bei einem Frontalzusammenstoß auf schneeglatter Straße ums Leben. Eine 54-jährige Autofahrerin starb bei Denzerheide in Rheinland-Pfalz bei einem Glatteisunfall. In vielen Teilen Deutschlands geht es am Dienstag mit Schnee und Schneeregen weiter, wie der Deutsche Wetterdienst vorhersagte.
In vielen Teilen Hessens ereigneten sich Unfälle mit Leichtverletzten und vielen Sachschäden. Bäume stürzten aufgrund der Schneelast um. Im Rheingau-Taunus-Kreis spitzte sich die Lage besonders zu: Zahlreiche Autofahrer saßen hier nach Angaben der Feuerwehr in ihren Fahrzeugen fest. Etwa 100 Menschen mussten nahe Eltville wegen umstürzender Bäume aus ihren Autos gerettet werden. Sie wurden zunächst in einer Halle untergebracht. Am Abend kamen 20 bis 25 Menschen in Hotels unter.
Der Landrat im Rheingau-Taunus-Kreis, Sandro Zehner (CDU), rief laut einer Mitteilung zum Zuhausebleiben auf: «Mein dringender Appell: Bleiben Sie am Dienstag unbedingt zu Hause. Bitte unternehmen Sie auch keine Spaziergänge im Wald: Es besteht akute Lebensgefahr durch Astbruch und umstürzende Bäume.» Laut DWD ließen in Hessen die Niederschlagsmengen in der Nacht nach. «Aber richtige Probleme machen die Bäume, die unter der Last des Schnee drohen umzufallen», sagte eine DWD-Meteorologin.
In Wiesbaden mussten 55 Personen, darunter 27 Kinder, in einer Schule übernachten. Die Feuerwehr richtete eine Unterkunft im Schulgebäude ein, da aufgrund der Witterungsverhältnisse keine Schulbusse mehr fuhren, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte. In einer Gesamtschule in Bad Schwalbach saßen zeitweise 30 Schüler und Lehrer fest. Sie wurden versorgt, konnten aber am späten Montagabend von der Feuerwehr nach Hause gebracht werden.
Durch den Wintereinbruch mussten zahlreiche Straßen um die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden komplett gesperrt werden. Auch bei der Bahn gibt es Behinderungen auf einigen Strecken, wie das Polizeipräsidium Westhessen mitteilte. Zeitweise fiel an einigen Orten wegen umgestürzter Bäume der Strom aus, unter anderem in Hofheim.
Riesiges Glück hatte ein Autofahrer auf der A2 in Nordrhein-Westfalen: Im Bereich der Anschlussstelle Gütersloh kam er von der Fahrbahn ab und überschlug sich, wie die Polizei Bielefeld am Dienstagmorgen mitteilte. Der Fahrer wurde bei dem Unfall am Montag nur leicht verletzt und musste nicht in ein Krankenhaus.
#wetter #schnee #weltnachrichtensender
Abonniere den WELT YouTube Channel / weltvideotv
WELT DOKU Channel / weltdoku
WELT Podcast Channel / weltpodcast
WELT Netzreporter Channel / dienetzreporter
Der WELT Nachrichten-Livestream http://bit.ly/2fwuMPg
Die Top-Nachrichten auf WELT.de http://bit.ly/2rQQD9Q
Die Mediathek auf WELT.de http://bit.ly/2Iydxv8
WELT Nachrichtensender auf Instagram / welt.nachrichtensender
WELT auf Instagram / welt
In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen.
Danke für Eurer Verständnis - das WELT-Team
Video 2023 erstellt