Wochenlange Regenfälle und kein Ende in Sicht: Das schlimmste Hochwasser seit Jahrzehnten stellt die Menschen in Niedersachsen vor große Probleme. Sandsäcke werden knapp, die Deiche weich, Straßen sind gesperrt. Das Ausmaß der Schäden ist noch nicht abzusehen. THW und Feuerwehr sind rund um die Uhr im Einsatz. Aber auch viele Betroffene stehen Im Kampf gegen die Fluten zusammen und zeigen Solidarität und Hilfsbereitschaft.
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Die extreme Hochwasserlage ist eine besondere Herausforderung für die Landwirte, vor allem nahe der Flüsse Weser, Aller und Ems. Weil riesige Anbauflächen unter Wasser stehen, drohen Ernteausfälle und Schäden in Millionenhöhe. Existenzängste haben auch die Bewohner der ufernahen Siedlungen. Ganze Dörfer werden zu Inseln und sind nur noch per Boot oder Trecker-Taxi erreichbar. Viele Bewohner müssen evakuiert werden. Wann sie in ihre Häuser zurückdürfen, ist ungewiss.
Seit drei Nächten kämpft Familie Farr gegen das Wasser der Aller. Normalerweise trennen Haus und Ufer knapp 100 Meter, jetzt steht das Wasser in der Küche. Grundstück und Zufahrtstraße sind knietief in den Fluten versunken. Mit Sandsäcken versuchen sie, der Lage Herr zu werden. Doch die Kräfte schwinden.
Währenddessen nutzen in Hannover ein paar Leichtsinnige das Hochwasser zum Kanufahren und riskieren dabei ihr Leben. Mit Drohnen und Schlauchbooten sucht die Feuerwehr die übergelaufene Leine nach ihnen ab.
Landwirt Christian Lohmeyer betreibt Ackerbau und eine Pferdezucht bei Nienburg nahe der Weser. An seinem Trecker hat er einen Lastenkorb montiert und fungiert zurzeit als Dorf-Taxi. Er chauffiert Nachbarn und Besucher trocken durch überflutete Straßen.
"die nordreportage" begleitet betroffene Landwirte, Anwohner und Einsatzkräfte bei ihrem Kampf gegen die Hochwasserflut.
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Erstausstrahlung: 10.01.2024
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