Wer waren unsere Vorfahren und Ahnen? Auf Bärenfell liegende Barbaren? Wilde Raufbolde, die keinem Streit aus dem Weg gingen? Oder kulturlose, primitive Bauern? Wie vieles in der heutigen Geschichtsdarstellung sind auch diese Vorstellungen nur ein Zerrbild der Wirklichkeit.
Die fünfteilige Dokumentation räumt mit diesen Vorurteilen auf und zeigt die wahre Geschichte der Germanen: Sie waren freiheitsliebende, tapfere und von einem hohen Ehrenkodex getragene Stämme mit einem lebendigen Götterglauben, den sie an natürlichen Heiligtümern wie den Externsteinen praktizierten. Sie verfügten über eine ausgefeilte Baukunst und ein herausragendes handwerkliches und künstlerisches Geschick. Bei ihnen galt - ganz anders als im Christentum oder im aufkommenden Islam und bereits Jahrtausende vor der Erfindung der „Emanzipation" -- die Frau als gleichberechtigte Partnerin, Weg und Kampfgefährtin und als alleinverantwortliche „Hüterin des Hauses". Eine Position, die das Christentum durch die Hexenverfolgung und die Inquisition wieder zunichte gemacht hat.
Große Gestalten prägen die wechselvolle germanische Geschichte: Hermann der Cherusker, der geniale Stratege und Feldherr, der die Römer vernichtend schlug und die Freiheit der Germanen sicherte; der Gotenkönig Theoderich, der als erster eine germanische Reichsidee entwickelte und in einen tödlichen Konflikt zum Papsttum geriet; und der Frankenkönig Karl der Große, der die Voraussetzungen zum ersten Deutschen Kaiserreich schuf und im Krieg mit dem unbeugsamen heidnischen Sachsenherzog Widukind dem Christentum zum Sieg verhalf.