Während die israelische Armee ihre Angriffe im Kampf gegen die islamistische Hamas in Gaza weiter fortsetzt, wird die Lage in den Krankenhäusern dort immer dramatischer. Im Schifa-Krankenhaus im Norden des abgeriegelten Küstenstreifens starben nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums sieben Neugeborene nach dem Abschalten von Sauerstoffgeräten. Das Fehlen von Treibstoff habe insgesamt zum Tod von 34 Patienten geführt, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza am Montag mit. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
Die größte Klinik im Gazastreifen ist nach Angaben eines Arztes und des von der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums seit dem Wochenende außer Betrieb. Es gebe keinen Strom mehr und es seien auch Raketen auf dem Gelände eingeschlagen, hatte der Arzt Ghassan Abu Sitta am Samstag gesagt.
Das UN-Nothilfebüro OCHA hatte am Montagmorgen noch von zwölf Toten seit Samstag berichtet - darunter zwei zu früh geborene Babys. Das UN-Büro berief sich dabei auf das Gesundheitsministerium der Palästinensischen Autonomiebehörde in Ramallah. Demnach waren 36 weitere Frühchen, die auf Brutkästen und damit auf Strom angewiesen sind und mehrere Dialysepatientinnen und -patienten wegen des Stromausfalls in akuter Lebensgefahr.
Nach fünf Wochen Gaza-Krieg hat Greta Thunberg auf einer Klimaschutz-Demo in Amsterdam erneut offensiv Partei für die Palästinenser ergriffen - und droht mit ihrem kontroversen Engagement die globale Klimabewegung zu spalten. Am Montag gingen die deutschen Aktivisten von Fridays for Future deutlich auf Distanz und erklärten: «Fridays for Future in Deutschland agiert als eigenständige Organisation und ist schon lange über Greta als Person herausgewachsen.» Die Prozesse auf internationaler Ebene habe man schon länger ausgesetzt.
Auch von Grünen-Chefin Ricarda Lang kam Kritik. Thunbergs Äußerungen seien nicht nur bedrückend, sondern «absolut unanständig». Als Gesicht der Klimabewegung habe sie sich durch ihre wiederholten einseitigen Aussagen diskreditiert. «Ich glaube, das ist klar.» Thunberg hatte 2018 als Teenagerin in Schweden mit ihrem «Schulstreik fürs Klima» die globale Bewegung Fridays for Future ins Rollen gebracht und galt über Jahre als prägende Figur der Aktivisten.
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Das Video wurde 2023 erstellt