BERLIN: Anschlagspläne verhindert? Polizei nimmt mutmaßliche Mitglieder der Hamas fest
Die Bundesanwaltschaft hat in Berlin drei mutmaßliche Mitglieder der Terrororganisation Hamas festnehmen lassen. Einer von ihnen habe im Auftrag der Hamas versucht, ein in der Vergangenheit in Europa angelegtes Waffendepot ausfindig zu machen, teilte der Generalbundesanwalt am Donnerstag in Karlsruhe mit. Die Waffen sollten nach Berlin verbracht und für mögliche Anschläge auf jüdische Einrichtungen in Europa bereitgehalten werden, hieß es.
Seine Weisungen habe der Mann von Führungskadern der Hamas im Libanon erhalten. Bei den drei Verhafteten handle es sich um einen im Libanon geborenen Mann, einen ägyptischen und einen niederländischen Staatsangehörigen. Die drei seien seit Jahren Mitglieder der Hamas und hätten sich an Auslandsoperationen der Organisation beteiligt. Sie verfügten über eine enge Anbindung an Führungskräfte des militärischen Flügels der Hamas.
Im vergangenen Oktober hätten die drei Männer sich mehrfach von Berlin aus auf die Suche nach den Waffen gemacht. Unterstützt wurden sie dabei von einem Mann, der auf Grundlage eines Europäischen Haftbefehls des Ermittlungsrichters des Bundesgerichtshofs durch die niederländische Polizei in Rotterdam vorläufig festgenommen wurde.
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